10 Gründe für Bewegung
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4. August 2018Entspannung nach Plan. Die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PME) basiert auf einem einfachen Prinzip: Es werden der Reihe nach bestimmte Muskelgruppen angespannt, die Spannung kurz gehalten und dann die Muskeln wieder locker gelassen. Dies geht von Händen und Armen, Gesichtsmuskeln, Nacken- und Schultermuskulatur, Bauch bis hin zu den Beinen und Füßen. Anschließend spürt der Übende bewusst dem Gefühl von An- und Entspannung nach. Um den ganzen Körper „durchzuarbeiten“ benötigt man anfangs 20 bis 30 Minuten.
Ein Ziel der Übungen ist es, die eigene Körperwahrnehmung zu verbessern und zu spüren, an welcher Stelle im Körper ein angespannter Muskeltonus herrscht. Die tiefe Entspannung der ganzen Muskulatur wirkt aber vor allem beruhigend auf das vegetative Nervensystem, das unter anderem Herzschlag, Atmung, Blutdruck und Verdauung / Stoffwechsel kontrolliert.
Anwendungsbereiche
- Spannungskopfschmerzen
- Einschlafschwierigkeiten / Schlafstörungen
- Geburtsvorbereitung, -Erleichterung
- Rheuma, chronische Schmerzen
- Nervosität
- Hyperaktivität
- Gereiztheit
- Aggression
- Nächtliches Zähneknirschen
- Lernschwierigkeiten, Prüfungsangst
- Alltagsstress
Schneller Effekt
Ein entscheidender Vorteil der Progressiven Muskelentspannung ist es, dass die Methode relativ schnell und leicht zu erlernen ist. Anders als beispielsweise beim Autogenen Training stellt sich schon mit der ersten Trainingseinheit ein Effekt ein. Wer regelmäßig gezielt nach Jacobson entspannt, kann die Methode auch in akuten Stresssituationen gezielt einsetzen.
Am besten lässt sich die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson unter Anleitung eines erfahrenen Trainers erlernen. Dieser kann Sie zuverlässig mit der Methode vertraut machen, Wissen vermitteln und das Rüstzeug bereitstellen, um Ihr PME individuell auf Sie einzustellen.
Die Progressive Muskelentspannung wird zum Beispiel auch eingesetzt, um psychosomatischen Erkrankungen vorbeugen und zu behandeln, die Folgen eines dauernden, psychischen Drucks sind. Dazu gehören beispielsweise Bluthochdruck, Rückenprobleme oder Kopfschmerzen. Auch psychische Probleme wie Angsterkrankungen, Schlafstörungen und Depressionen lassen sich mithilfe des Verfahrens positiv beeinflussen.
Bei der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson sind keine Risiken und unerwünschte Nebenwirkungen bekannt. PMR scheint lediglich während der Schwangerschaft für Frauen mit vorzeitiger Wehentätigkeit nicht indiziert. Es gilt jedoch grundsätzlich auch während der Schwangerschaft die Empfehlung pro PME und Entspannung.